Zeno Watch – unabhängige Uhrenfabrikation seit 1922
Die 1922 eingetragene Uhrmarke Zeno geht auf die Gründung der Firma Godat & Co. im schweizerischen La Chaux-de-Fonds im Jahr 1868 zurück. Ihr Gründer, der Uhrmacher Jules Godat, spezialisierte sich auf silberne Taschenuhren für Eisenbahner. Im Jahr 1920 übernahm Ebosa SA (André-Charles Eigeldinger) die Uhrenfabrikation. Eigeldinger spezialisierte sich auf die Fertigung von Beobachtungsuhren für militärische Zwecke, Rechenschieber- und Taschenuhren. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Produktion auf die Fertigung von Armbanduhren ausgebaut. Im Jahr 1937 wurden die ersten Uhren mit integrierter Stoppfunktion und Schalltelemeter produziert.
Zeno-Watch – Spezialist für mechanische Fliegeruhren
Zeno-Watch konzentrierte sich lange auf die Fertigung von Private-Label-Produktion, insbesondere auf Werbeuhren und Uhren für andere Marken. Die Produktion wurde zunächst in die Ateliers Atteslander & Enggist nach Biel verlegt, wo die ersten mechanischen Fliegeruhren entwickelt wurden und 1965 in die Rheinstadt Basel. Felix W. Huber ist ein Nachkomme des Basler Astronomen und Entwicklers Johann Jakob Huber und übernahm mit der Leitung der Uhrenfabrikation die Familientradition der Hubers aus Basel. Zu den Kreationen aus Basel gehörte die erste Vakuum-Taucheruhr „Compressor“. Mit der Lancierung der futuristischen „Spaceman-Kollektion“ gelang in den 1970er Jahren ein erster grosser Verkaufserfolg: es wurden ca. eine Million Uhren produziert.
Da es in Basel nicht einfach war, genügend Uhrmacher zu finden, wurde schon bald die Zusammenarbeit mit anderen Uhrenateliers gesucht. Mit den Übernahmen diverser Schweizer Uhrenfabrikationen wie Josmar, Corona, Empire, Le Clip, Helveco und Imhof erweiterte man die Ateliers und den Kundenstamm. Die Taschenuhrenfabrikation sowie die Zifferblattbedruckung wurden 1975 ins Tessin verlegt. Quarzuhren werden seit 1988 grösstenteils in Neuenburg montiert. Seit 1993 befinden sich das Headoffice und die Ateliers für mechanische Uhren im Lysbüchel-Areal in Basel.