Koralle – Königin der Tiefe
Korallen wachsen auf dem Meeresgrund. Insgesamt existieren in den Gewässern der Erde etwa 2000 verschiedene Korallenarten. Allerdings sind nur die wenigsten für die Schmuckverarbeitung geeignet. Da sie wegen ihrer Kalksubstanz sehr säureempfindlich sind, sollten sie nach dem Tragen auf der Haut gereinigt werden. Das Farbspektrum der Koralle aus den Tiefen der Meere ist äußerst vielfältig: Als die kostbarsten Korallen gelten die intensiven dunkelroten Korallen. Aber auch die hell- bis dunkelrosafarbene Engelshautkoralle zählt zu einer ganz besonderen Korallenart.
Die Engelshautkoralle
Sie ist wie alle Korallen organischen Ursprungs und wächst meist an Korallenriffen im warmen Meerwasser in einer Tiefe von bis zu 2000 Metern. Die einzelnen Äste können eine Länge von bis zu 40 cm und einen Durchmesser von bis zu 6 cm erreichen. Ihre kennzeichnende hellrosa bis rötliche natürliche Färbung bringt die feine Aura der Engelshautkoralle vollständig zum Ausdruck.
Zeitlose Eleganz und Schutz gegen Unheil
Fundstücke belegen, dass bereits 7500 v. Chr. Korallen in Schmuckstücken verarbeitet worden sind. In der Antike sind Amulette aus Korallen gefertigt und als Schutz gegen Krankheiten eingesetzt worden; im Mittelalter wurden viele Rosenkränze aus Koralle gefertigt, die vor Unheil schützen sollten. Bis heute aber erfreut sich die Koralle auch ohne ihr zugeschriebener Kräfte aufgrund ihrer zeitlosen Eleganz großer Beliebtheit in der Schmuckherstellung – egal ob bei Armbändern, Halsketten oder Ohrsteckern.