Uhren von H. Moser & Cie. aus zweiter Hand

Die Anfänge im russischen Zarenreich

1 Artikel

H. Moser & Cie. – von der Schweiz nach Russland, und wieder zurück

Im Jahr 1827 geht Heinrich Moser in das russische Zarenreich, um sich in diesem Uhrenmarkt einen Namen zu machen. Im 1828 eröffnet er eine Firma am Newskij Prospekt in Sankt Petersburg mit dem Namen H. Moser & Cie. Heinrich Moser möchte seine Schweizer Uhren in Russland verkaufen. 1829 eröffnet er in Le Locle eine Uhrenfabrik unter dem Namen Henri Moser au Locle. Die Taschenuhren der Firma waren in Russland so beliebt, dass sie mitunter gefälscht wurden und in Zeitungsanzeigen von Moser vor den Fälschungen gewarnt wird. Moser verwendete ab 1860 auch Werke von Audemars, Le Coultre, Longines, Ulysse Nardin, IWC, Orion und Havila. Nach der Oktoberrevolution im Jahr 1918 wurden die russischen Betriebe enteignet und die letzten Schweizer Mitarbeiter mussten Anfang 1918 in die Schweiz zurückreisen. Ab 1953 wurde, dem Zeitgeschmack entsprechend, die Armbanduhrenproduktion gesteigert und die Herstellung von Taschenuhren nahm so langsam ihr Ende. Seit 1955 stellt der H. Moser und Cie. nur noch Armbanduhren her. Einige Uhren sind auch mit „Henry Moser“ signiert, obwohl das gegen die Verträge von 1877 verstößt. 1979 wird die Uhrenfabrik an die Dixi-Mechanique Group verkauft. Man signiert ab diesem Zeitpunkt mit Hy Moser & Cie.
Die Tradition von H. Moser & Cie. wird bis in die Gegenwart fortgeführt
Nachdem es lange sehr still um den traditionsreichen Hersteller war, gründeten im Jahr 2002 Dr. Jürgen Lange und der Urenkel Heinrich Mosers, Roger Nicholas Balsiger, die Uhrenfirma Moser Schaffhausen AG und die ursprüngliche Marke H. Moser & Cie. wird wieder international registriert. Zum 200. Geburtstag Heinrich Mosers kommt die Nachfolgefirma Moser Schaffhausen AG mit sehr hochwertigen und ausgefallenen Uhren der Marke H. Moser & Cie. wieder auf die internationale Uhrenbühne zurück.
* Der Neuwert entspricht geschätzten Werten für die Wiederbeschaffung von Neuware im Einzelhandel. Bei Uhren, die nicht mehr hergestellt werden, sind mangels aktuell vorliegender Preisempfehlungen der Hersteller Neupreise vergleichbarer Modelle genannt. Gebrauchsgegenstände/Sonderregelung §25a UStG